Zur Aktuellen Stunde „Schulterschluss für eine starke, lebendige und wehrhafte Demokratie“ heute im Landtag Brandenburg erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Dr. Jan Redmann:

„Zum Schutz unserer Demokratie müssen wir, die Parteien, die fest auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen, uns fragen, welche Fehler wir bei der Landtagswahl 2019 gemacht haben. Wir haben die Unterschiede im demokratischen Spektrum nicht genug herausgearbeitet, um die AfD geschlossen zurückzudrängen. Das Wahlergebnis zeigte uns aber, dass Schulterschlussdebatten allein nicht helfen, sie spielen nur den Populisten und Rechtsradikalen in die Hände. Vom „wir gegen die“ hat nur die AfD profitiert. Die starke Polarisierung hat zur Mobilisierung auf Seiten der AfD beigetragen. Weder hier in Brandenburg noch in einem anderen europäischen Land, ist eine solche Vorgehensweise bislang erfolgreich gewesen.
 
Wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass das demokratische Spektrum durch Verschiedenheit spannend und attraktiv für die Menschen bleibt. Sonst droht eine Verarmung der Demokratie, sie würde zu einer langweiligen Kiefern-Monokultur. Um diese Monokulturen in Brandenburg zu vermeiden, müssen wir Debatten über die Themen führen, die die Menschen bewegen. Wir müssen um die richtige Lösung streiten, um deutlich zu machen, dass es einen Unterschied macht, wem man seine Stimme gibt. Dass die Menschen eine echte Wahl haben, wie die wichtigen Zukunftsfragen beantwortet werden. Sie müssen nicht ihre Stimme als Protest verschenken.“